Es ist der 6. Anlauf und auch dieses Jahr gelingt es dem VfL Rastede einen hervorragend besetzten Rasteder Residenz-Cup auf die Beine zu stellen.

Bereits bei den ersten fünf Auflagen des Rasteder Residenz-Cups nutzten verschiedene Mannschaften aus Landes-, Verbands- und Oberliga die optimalen Rahmenbedingungen für den letzten Feinschliff kurz vor Saisonbeginn.

Der Residenz-Cup 2016 am Sonntag, 21.8.16 hat es aber besonders in sich. Turnierbeginn ist um 11 Uhr, die Finalspiele beginnen ab ca. 14:30 Uhr.

Dass Oberligist VfL Edewecht als Titelverteidiger aus 2015 teilnimmt, ist eigentlich Ehrensache. Mit unserem ehemaligen Torwart Denis Jürgens hat der VfL mal wieder einen Rasteder Spieler zu sich ins Oberligateam geholt. Auch die weiteren Zugänge der Edewechter lassen darauf schließen, dass als Saisonziel wohl eher der obere Bereich der Tabelle angepeilt werden soll.

Mit der SG HC Bremen/Hastedt kommt eine weitere Oberligamannschaft in die Halle Feldbreite. Die Hansestädter sind in einem Rutsch durch die Verbandsliga marschiert und direkt in die Oberliga Nordsee aufgestiegen. Anscheinend gab es nach dem Aufstieg einen personellen Umbruch, aber da die A-Jugend der SG HC Bremen/Hastedt in der A-Jugend-Bundesliga spielt, wird das sicher keine Schwächung darstellen.

Ebenfalls aus der Oberliga, jedoch aus der Staffel „Niedersachsen“, kommt der MTV Soltau. Dabei tritt der MTV die lange Reise nicht zum ersten Mal an. Bereits im November 2013 war Oberligist Soltau zum Pokalspiel in Rastede und setzte sich erst knapp nach Verlängerung durch. Beim Residenz-Cup 2016 wird die Spielweise der beiden Oberligastaffeln Niedersachsen und Nordsee sicherlich ein interessanter Vergleich.

Der TuS Haren schloss die vergangene Verbandsligasaison als Viertplatzierter ab und lag nur 2 Punkte hinter dem Aufsteiger vom VfL Fredenbeck. Genau wie Soltau war auch der TuS Haren vor einigen Jahren als Pokalgegner in Rastede zu Gast. Damals, allerdings von Verletzungen geplagt, musste der TuS das Pokal-Aus hinnehmen. Sicher wollen die Emsländer aber in der kommenden Saison in der Verbandsliga ähnlich erfolgreich spielen wie 2015/16.

Der TV Langen wurde in der vergangenen Saison Tabellensiebter in der Verbandsliga und konnte gegen die beiden Residenz-Cup-Teilnehmer aus Haren und Bremen/Hastedt jeweils das Heimspiel gewinnen. Pikanterweise ist das erste Punktspiel der Saison 2016/17 für den TV Langen ein Heimspiel gegen den TuS Haren. Mal sehen, wie weit sich die Trainer in die Karten gucken lassen.

Aus der Landesliga kommt die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg zum Residenz-Cup. Die Saison 15/16 verlief mit abschließenden 27:25 Punkten auf den ersten Blick eher durchwachsen. Dabei ist aber zu beachten ist, dass die Landesliga Weser-Ems in der vergangenen Saison extrem stark und ausgeglichen war. So lässt der fünfte Platz in der Landesliga-Abschlusstabelle die Leistungsstärke der, wie sie sich selbst nennt, „Landkreis-HSG“ erkennen.

Mit dem TvdH Oldenburg II gastiert ein Landesliga-Aufsteiger in der Halle Feldbreite, der in der vergangenen Saison noch Gegner des gastgebenden VfL war. Nach dem Durchmarsch aus der Regionsoberliga wird die kommende Saison sicher um einiges schwerer für die Oldenburger. Alles andere als der Klassenerhalt wäre aber eine faustdicke Überraschung.

Der Gastgeber vom VfL Rastede steht vor einer anspruchsvollen Saison in der Landesklasse Weser-Ems. Ziel sollte ein Platz in der Tabellenspitzengruppe sein, aber die Spielstärke der anderen Mannschaften ist nur schwer abzuschätzen: Aus Neerstedt, Aurich, Jever und Elsfleth kommen „Zweite“ Mannschaften, deren „Erste“ in Verbands-, Ober- oder gar Dritter Liga spielen. Nachdem Wiefelstede nun doch den Klassenerhalt am „grünen Tisch“ geschafft hat, stehen sogar drei attraktive Derbys gegen Wiefelstede, Friedrichsfehn und die alten Wegbegleiter aus Blexen/Nordenham bevor. Schwierigster Gegner sind aber voraussichtlich die formellen Vorgaben, die unseren Nachbarn aus Wiefelstede beinah in den Abstieg geführt hätten, der TSG Hatten/Sandkrug II aber zum Aufstieg verholfen haben: Wieder einmal ist die Anzahl der Ab- und Aufsteiger nicht vorherzusagen, so dass es für die Rasteder Jungs von Trainer Olaf Hillje nur heißen kann: Vollgas in jedem Spiel!!!

RZ